Rückenschmerzen – Schulmedizin versus alternativer Therapie

Die Wirbelsäule besteht aus 24 Wirbeln, Kreuz- und Steißbein. Das im Laufe der Jahre ein Verschleiß eintritt ist ganz natürlich. Doch Verschleiß bedeutet nicht gleich Schmerzen. Die meisten Gründe liegen im Bewegungsmangel, Übergewicht und Körperfehlhaltungen. Diese Faktoren können auch zu einem Bandscheibenvorfall führen. Bandscheiben sitzen zwischen den Wirbelkörpern, puffern Stöße ab und schützen so das empfindliche Rückenmark. In der Regel werden Bandscheibenvorfälle konservativ also nicht-operativ behandelt. Der Arzt verordnet kurzzeitige Bettruhe und der Patient erhält je nach Bedarf milde bis starke Schmerzmittel, und Mittel zur Muskelentspannung. Viele dieser Schmerzmittel haben Nebenwirkungen, die wiederum andere gesundheitliche Risiken bergen. Eine längere Einnahme kann in die Abhängigkeit und zur Arbeitsunfähigkeit führen.

Alternative Sicht der Klinik am Seigerwald

Im Mittelpunkt der chinesischen Medizin, die in der Klinik an westliche Patienten angepasst ist, steht vorwiegend die Arzneitherapie. Erfahrene Ärzte, die sowohl eine schulmedizinische als auch eine fundierte chinesisch-medizinische Qualifikation besitzen, erstellen die individuelle Rezeptur für den Patienten. Die Arzneimischung wird dem Heilungsprozess fortlaufend angepasst. Bestandteile der Arzneien können Bambus, Feigen oder Baumrinden sein. In der Klinik werden keine chinesischen Fertigrezepturen verwendet, weil niemand mehr nachvollziehen kann, was darin enthalten ist. Zudem verwendet die traditionelle chinesische Rezepturenlehre in ihren Rezepturen teils bis zu 20 Rohdrogen in beträchtlichen Dosierungen, die den europäischen Patienten häufig überfordern. Auch ist die Therapiesteuerung bei so großen Rezepturen unübersichtlich, so dass in der Klinik sich eine Verordnung von Rezepturen durchgesetzt hat, die nicht mehr als 8 Rohdrogen enthalten. Je nach Verbesserung des Gesundheitszustandes werden erwärmende, ausleitende oder kühlende Rezepturen angewendet. Die Komponenten werden aufgekocht und als Dekokt über den ganzen Tag verteilt getrunken.

Schmerzfrei bewegen

Für Menschen mit chronischen Rückenschmerzen ist es häufig, als ob sich ein gewaltiges Gewicht von den Schultern hebt: sie können sich nach der alternativen Therapie endlich wieder weitgehend schmerzfrei bewegen. Körpertherapeutische Maßnahmen, die die Beweglichkeit erhöhen, sind die Cranio-Sacral-Therapie, Psychotonik, Shiatsu, Tuina, Akupunktmassage und Qi Gong. Auf den ersten Blick erscheint die Cranio-Sacral-Therapie sehr passiv: Der Therapeut bewegt den liegenden Patienten minimal, oft nur wenige Millimeter. Die Effektivität dieser Therapie ist daher für viele Patienten sehr überraschend, denn plötzlich sind wieder Bewegungen möglich, die der Rückengeplagte seit Jahren vermieden hat. Die langsam fließenden Bewegungen des Qi Gong, die unter professioneller Anleitung ganz konzentriert durchgeführt werden, steigern nicht nur den Energiefluss im Körper, sondern erhöhen die Beweglichkeit um ein Vielfaches. Diese Übungen können die erfolgreich therapierten Patienten auch zuhause durchführen.


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